Gitarrendetails
Eigenschaften und Besonderheiten der best e-guitar:
Die herausragendste Eigenschaft einer final-E-Gitarre ist ihr äußerst vielfältiges Klangspektrum. Wie dieses erzielt wird, versuche ich im folgenden zu erläutern.
Je nach Ausführung und Kundenwunsch sind möglich:
- Humbucker splitbar für Serien-, Parallel-, oder Single-Coil-Betrieb,
- Humbucker räumlich teil- und verschiebbar,
- Zusammenschaltung der Humbucker bzw. Single-Coil- Tonabnehmer in Serie oder Parallel möglich,
- Out-of-Phase-Schaltung,
- Erweiterte Klangregelung durch (stufenweise) verstellbare Resonanzfrequenz und (stufenlos) regelbare Resonanzüberhöhung,
- NEU: Mittentonregelung,
- Elektronischer Impedanzwandler um eine negative Belastung der PU durch Klangregelung und Gitarrenkabel zu eliminieren,
- Vorverstärker integriert,
- True Bypass,
- Sorgfältige Abschirmung,
- Künstlerische Gestaltung
1:
Ist ein final e-guitar-modell mit einem Humbucker (oder zwei) ausgerüstet, so ist dieser in der Regel splitbar. Das heisst, es können die beiden eingebauten Tonabnehmer in Serie(Standard bei herkömmlichen Gitarren), Parallel oder als Single-Coil geschaltet werden.
Serie ist der bekannte Standard-Sound.
Parallel geschaltet klingt der PU heller und transparenter, und brummfrei.
Der Single-Coil-Betrieb ist auch bekannt als hell und klar, aber nicht ganz brummfrei.
2:
Bei verschiebbaren einzel- Tonabnehmern (moveable-Pick-Up) sind die Polung der Spulen und die magnetischen Kreise so gewählt, dass sie zu Humbucker kombiniert werden können, auch wenn sie auseinandergeschoben sind.
Moveable-PU können alle Zwischenbereiche von der bassreichen Halsposition bis zur obertonreichen Stegposition wiedergeben.
Dadurch ergibt sich ein breites Klangspektrum, das sich durch Humbucker-kombinationen noch vielfältig erweitern lässt.
Weil bei den final E-Gitarren mit verschiebbaren Tonabnehmern jeder PU einen eigenen magnetischen Kreis besitzt, kann hier echter Single-Coil-Sound gespielt werden, der beim herkömmlichen Humbucker (sofern überhaupt splitbar, was üblicherweise nicht der Fall ist), im Single-Coil-Betrieb nicht erreicht werden kann, weil sich dort beide PU´s einen Magneten teilen müssen.
3:
Bei manchen Spezialanfertigungen gibt es zusätzlich noch die Möglichkeit einzelne oder zu Humbucker kombinierte PU wahlweise Serie oder Parallel zu Schalten.
Hier gilt als Standard die parallele Zusammenschaltung von Tonabnehmern. In Serie klingt die Gitarre noch um einiges „fetter“.
Aus Punkt A, B und C ergeben sich folgende Schaltungs- und Bauvarianten:
> 3x Single-Coil PU, die zu Humbucker (HB) schaltbar sind, bzw. auch alle drei kombiniert werden können.*
> 2x Single-Coil PU + 1 HB (splitbar) *
> 2x HB (splitbar) +1 Single-Coil (diese Variante wird nicht mit verschiebbaren PU ausgeführt)*
> 2x HB – jeder ist splitbar. Jeder PU ist schaltbar in Serie, Parallel oder als Single-Coil, und deren Kombination ist in Serie und Parallel möglich.
Die ersten drei, mit * gekennzeichneten, Varianten sind machbar in zwei Möglichkeiten:
> Einfach: die schaltbare Kombination der PU ist in Serie ODER Parallel gebaut ( beides ist nicht möglich)
> Erweitert: Die PU können in Serie UND Parallel zusammengeschaltet werden.
Aufgrund der äußerst vielfältigen Schaltungsvarianten einer final-Gitarre ist die oben angeführte Übersicht leider etwas kompliziert, aber nur so kann ein sehr breites Klangspektrum erzielt werden.
4:
Durch den Out-Of-Phase-Betrieb, der bei allen final e-guitars möglich ist, ergibt sich der einzigartige und nur so erreichbare sehr markante und unverwechselbare Sound.
Dieser wirkt sehr klar, oberttonreich oder auch „hohl“.
5:
In allen final e-guitars ist eine erweiterte Klangregelung eingebaut, bei der die Resonanzfrequenz und die Resonanzüberhöhung getrennt eingestellt werden können.
Bei den Gitarrenmodellen mit einzelnen, kombinierbaren Single-coil-PU´s entspricht der Sound ungefähr der roten Kennlinie mit hoher Resonanzfrequenz und -Überhöhung.
Die grüne Kurve entspricht einem warmen, weichen Sound; ungefähr wie Les Paul,
die rote entspricht einem hellen bis harten Sound eher wie Stratocaster.
Die Resonanzfrequenz- und überhöhung der Tonabnehmer wurden bewusst hoch angesetzt, denn herunterregeln geht leicht, aber einen zu weichen PU aufzuhellen kaum.
Eine große Überhöhung bei hoher Resonanzfrequenz klingt sehr charakteristisch, deutlich bis hart.
Die erweiterte Klangregelung (in Verbindung mit dem Impedanzwandler – siehe unten) ermöglicht den Klang der final E-Gitarren in weitem Bereich zu verändern – bis zur grünen Kennlinie und noch weit darunter.
So reicht der Sound von hell, klar und obertonreich über warm und weich bis zu dunkel und dumpf.
- 6:
NEU !
Neu ist eine sehr effektive Mittentonregelung (ähnlich der Filterwirkung eines Wah-Pedals).
Sie besteht aus 2 Reglern:
–„Charakter“: verändert das Klangbild drastisch von spitz und hell bis zu einem wesentlich dunkleren oder „lasziverem“ Timbre.
Technisch gesehen, kann eine (mit „Ton“ in der Stärke einstellbare) Überhöhung des Mittentonbereiches in der Frequenz verändert werden.
Der Frequenzbereich ist regelbar zwischen ca. 1200 hz bis 4800Hz. —>Siehe dazu das Diagramm in Punkt 5.
- –Der „Ton-“ Regler dämpft die Höhen, um bes. bei aufgedrehtem „Charakter“ die Spitze zu mildern. (Hier befindet sich übrigens das Klangbild einer herkömmlichen E-Gitarre)
7:
Durch den Einsatz eines Impedanzwandlers werden die Einflüsse der Kapazität des Anschlusskabels und der Klangregelung eliminiert.
Jedes Kabel, egal wie teuer, besitzt eine gewisse Kapazität, je länger, desto höher. Diese wirkt in Verbindung mit dem Lautstärkepotentiometer wie ein Tiefpaß, der hohe Frequenzen dämpft (1)- das heißt, der Klang wird dumpfer. Da auch die Klangregelung die höheren Frequenzen dämpft, wird der Sound schnell matschig und stumpf.
Mit Hilfe eines Impedanzwandlers, der all diese Belastungen aufhebt, wird der Klang wieder hell, klar und transparent.
Der einzige Nachteil daran ist der Umstand, dass der Impedanzwandler (sowie der Vorvererstärker) eine Stromquelle benötigt. In den best e-guitars wird dafür ein Lithium – Akku verwendet, der bei hoher Kapazität ein geringes Gewicht aufweist.
8:
In den final e-guitars ist auch ein Vorverstärker eingebaut, dessen Verstärkungsgrad je nach Wunsch zwischen einem Faktor 1 bis max. 5 eingestellt wird. Bei einem Faktor 1 wirkt der Vorverstärker zusätzlich als Impedanzwandler. Sollte der Akku zum falschen Zeitpunkt (Konzert) leer werden (was bei korrekter Behandlung des Akku`s kaum passieren dürfte), fällt das Umschalten auf den Bypass kaum auf, da die Lautstärke ungefähr gleichbleibt.
9:
Jede final e-guitar ist mit einem True-Bypass ausgestattet, der Impedanzwandler und Vorverstärker überbrückt. So kann Unterbrechungslos weitergespielt werden, sollte z.B. der Akku ausfallen.
Die best e-guitar klingt dann von der Soundqualität her wie eine herkömmliche E-Gitarre; die Klarheit wird dann etwas heruntergesetzt.
10:
Um Störgeräusche möglichst zu minimieren, werden alle final e-guitars sorgfältig abgeschirmt, auch die Ausfräsungen für die Elektronik.
Kohlefaser-Gitarren sind ohnehin völlig geschirmt, da diese elektrisch leitend ist.
Die oben beschriebenen schaltungstechnischen und mechanischen Maßnahmen erlauben jede für sich und ganz besonders in Kombination ein riesiges Klangspektrum!
- 11:
Jede final-e-guitar ist mit einem Kunstwerk von Christian Klauser in liebevoller Handarbeit veredelt.
Somit sind diese E-Gitarren auch äußerlich als Einzelstücke erkennbar. Es gibt kein gleichartiges zweites Stück (wahrscheinlich auch in klanglicher Hinsicht nicht).
In der Regel wird die künstlerische Gestaltung den Kundenwünschen angepasst.
Ausgeführt sind die kleinen Gemälde mit lichtechten Künstler-Acrylfarben, überzogen entweder mit 2K-Transparentlack oder mit Künstlerfirnis.
Natürlich ist jede Gitarre signiert und mit Herstellungsdatum versehen.
Best-e-guitars sind eigentlich keine rare e-guitars sondern Unikate.
(1): www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm Kapitel: Reglereinstellung/Kabelkapazität